· 

Landunter im November

Samstag bis Sonntag 14. und 15. November

Der Samstag hat mich leider nicht draußen in der Landschaft gesehen. Nein, nicht dass das Wetter mich abhielt. Es war das Buch, das sich immer mehr dem Ende nähert. Sieben Seiten sind wieder hinzugekommen.
So ganz nebenbei, ich habe einen gehörigen Schrecken bekommen (Smile). Das neue Buch wird wieder mal etwas Dicker werden als sein Vorgänger. Mal sehen was Christel, meine Lektorin, zum „abspecken“ findet. Ich befürchte, dass sie mir in dieser Sache keine große Hilfe sein wird :-). Das letzte Mal, als ich ihr meine Bedenken äußerte, sind es stattdessen vier Buchseiten mehr geworden. Aber ich schweife wieder mal ab.
Ich denke, „Dünenbrand“ wird dieses Wochenende endlich einen Abschluss finden. Ich spüre das; dieses ganz besondere Gefühl zieht langsam bei mir ein. Diese eigentümliche Wehmut, gute Freunde, die zu einer zweiten Familie geworden sind, gehen zu lassen. Auch wenn ich mir sage, dass ich in diesem Schreiburlaub gleich mit dem nächsten, dem wohl letzten „Dünen...“-Buch beginne.

Heute - ich bin nun beim Sonntag - hatte ich geplant, mal ordentlich am Strand auszulüften und im Anschluss einkaufen zu gehen. Auch Mohini kann nicht nur von Luft und Liebe leben. Das Feuerholz geht auch zur Neige.
Es war ein echt guter Plan. Und doch blieb es dann nur beim Einkaufen. Die anhängenden Bilder sprechen für sich.
Ich weiß, warum es mich bislang nie nach Sylt getrieben hat. Was ich eben erlebt habe, kann aber auch nicht schlimmer sein. Vielleicht mag es auch nur daran liegen, dass ich eher einen Hang zur Eremitin habe. Oder, was irgendwie erschreckend wäre, die Mohini hat zuuuuu viel Werbung für Blåvand gemacht? Der Ort war voll. Und das Mitte November! Allein die Masse an Autos auf dem Parkplatz von Blåvands Huk hat bei mir eine klaustrophobische Kurzschlussreaktion ausgelöst. Die vier freien Plätze habe ich der Schlange hinter mir überlassen und bin dann postwendend in Richtung Festland gefahren.
Wenn das Buch also eine Woche eher auf dem Markt ist, liegt es ganz bestimmt daran. Zwei drittel Dänen, ein drittel Deutsche, der Rest von irgendwoher. 115% Menschenmassen.
Nun sitze ich hier in meinem Lykkebo, betreibe Gehirnyoga beim Tagebuch und komme langsam wieder runter. Zeit, um weiter zu schreiben.
Ich hoffe, ihr habt ein schöneres Wochenende. Sonnige Grüße aus dem momentan trüben Blåvand, von Eurer Katharina.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0